Qìgōng

Qì-Übungen, auf Chinesisch Qìgōng 气功, sind ein zweites wichtiges Standbein unseres Vereins.

bedeutet erstens Atem, Atemluft d. h. die Luft, die man einatmet, und zweitens inneres Qì, d. h. das Qì, das innerhalb und außerhalb der Leitbahnen des Körpers zirkuliert und alle Organe befähigt, ihre natürlichen Funktionen auszuführen. ist die Größe, die aktiviert und bewegt. Qì wird deshalb auch als physiologische Aktivität des Organismus bezeichnet. Häufig wird Qì auch als Lebenskraft übersetzt. Ein Stau äußert sich als Krankheitssymptom. Qì ist Grundvoraussetzung allen Lebens. Ohne Qì ist kein Leben möglich: 有气则活无气则死。yǒuqìzéhuó, wúqìzésǐ. Die Anwesenheit von Qì bedeutet Leben, die Abwesenheit von Qì bedeutet Tod.

Gōng ist das Können, die Fertigkeit, aber auch die Zeit, die man aufgewendet hat, um ein bestimmtes Können zu erreichen.

Qìgōng 气功 sind Übungen zur Pflege des Qì, insbesondere zur Schaffung der Voraussetzungen, dass Qì und Blut ungehindert im Körper zirkulieren können.

Die wesentlichen Bestandteile des Qìgōng sind Bewegungen bzw. Stände, Aufmerksamkeit und Atmung. Die Bewegungen können z.B. die Acht Brokate sein, Stände z.B. Achtmal Qìgōng im Stehen. Die äußeren Bewegungen bzw. die Stände sowie die Beachtung der Prinzipien zur Bewegungsausführung sollen eine Wirkung nach innen entfalten. Sie sollen die innere Durchlässigkeit des Körpers fördern. Qì und Blut sollen ungehindert zirkulieren. Wir führen die Bewegungen mit aufmerksamer Geisteshaltung aus. Unsere Gedanken sind auf die Ausführung der Bewegungen bzw. der Stände gerichtet. Im Laufe der Zeit entsteht ein inneres Gefühl, das uns durch die Bewegungen bzw. Stände trägt. Allmählich entwickelt sich eine Koordination von Bewegungen bzw. Ständen mit der Atmung.